Das 1. Konzert des gemischten Chores der Musikschule
am 7. Juli 1976 in Dülmen

“Am Sonntagabend gab eine neue Musiziergemeinschaft ihr Debüt: Der neue gemischte Chor unter der Leitung von Musikschulleiter Rolf Ziebolz lud zu einem teilweise offenen Singen ein.....Es ist nicht unbeachtlich, was dieser junge Chor nach einem halben Jahr Probezeit fertiggebracht hat. Ein durchaus homogener Klang war zu hören mit kultiviertem Chorklang.”

Dülmener Zeitung am 9.7.1976
 

Bach-Kantaten am
4. September 1976 in der Klosterkirche Karthaus

“Von dieser Aurführung kann man sagen, daß sich das Werk scheinbar mühelos selbst explizierte. In Wirklichkeit war das aber den Mitwirkenden zu danken. Wesentlichem Anteil daran hatte der klangvolle Chor, der die akkordisch bestimmten Teile mit plastischer Artikulation sang und die imitierend-polyphonen Teile klar nachzeichnete.”

 

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zur Aufführung der Markus-Passion von Reinhard Keiser am 20.3.1977 in der St. Josef-Kirche Dülmen

“Die Einstudierung und Leitung lag in den Händen des jungen Musikschullerters RolfZiebolz, der mit sicherem Stilgefühl und starker, dabei unaufdringlicher Intensität das Werk gestaltete. Daß er einen so relativ jungen Klangkörper zu einer solchen Leistung zu führen vermochte, ist hoch zu loben und läßt auf weitere schöne Leistungen hoffen.”
 

Die erste Aufführung des Weihnachts-Oratoriums am 16.12.1978 in Hl. Kreuz Dülmen

“Insgesamt wurde mit der Dülmener Aufführung des Werkes die oft geäußerte Befürchtung - Laienensembles würden sich mit Darstellungen von großen Oratorien übernehmen - nicht bestätigt, im Gegenteil: Manche professionelle Darbietung des Werkes zeigt weniger Sorgfalt - etwa bei Chorälen - und weniger Begeisterung für die Komposition, als das in Dülmen der Fall war.”
 

Die Aufführung der Bach-Kantate “Ich hatte viel Bekümmernis”
BWV 21 am 4.10.1981 fand in der Jakobus-Kirche zu Karthaus in Dülmen statt

“Als besonders erfreulich empfindet es der Rezensent, daß in dem Musikensemble der Musikschule Dülmen der vorbildlichen und längst überörtlich anerkannten Männerchorpflege ein gleichwertiges Pendant auf dem Gebiete des gemischten Chores erwächst, das sich um recht anspruchsvolle Programme bemüht. In echt wetteifernder Kulturarbeit wird sich das gewiß zum Wohl der Dülmener Bürgerschaft auswirken.

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zur Bach-Kantate “Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit” BWV 106 am 13.11.1983

“Der Chor bewies, daß er spannungsvoll, ganz kammermusikalisch agieren kann. Rolf Ziebolz hielt mit Konzentration das gesamte Werk in einem großen Spannungsbogen, ließ den Chor niemals die feingliedrige Kompostionsweise in den Instrumenten überdecken. Der Chor sang sauber und sicher; die großangelegten Fugen erklangen thematisch gut und differenziert.”
 

Am 9. September 1984 wurde das 10 jährige Bestehen der Musikschule Dülmen mit einem festkonzert in der Maria-Königin-Kirche Dülmen begangen

“Der Gemischte Chor und das Sinfonieorchester der Musikschule sangen und spielten mit wahrer Hingabe und deutlich sichtbarer Musizierfreude. Rolf Ziebolz, der beide großen Chorwerke leitete, riß Chor und Orchester durch anfeuerndes Dirigat zu einer dynamisch spannungsvollen Interpretation mit. Häufiger und wirkungsvoller Wechsel der Lautstärkegrade ließen das Werk plastisch und interessant erscheinen.”
 

zur Aufführung der “Johannes-Passion” am 10.3.1985)

“Zweifellos Höhepunkte des Gesamtwerkes waren die erhebenden, voluminösen Chorteile. Des Volkes Stimme, Innerlichkeit der ganzen Menschheit, entfaltete sich mit Inbrunst.”
 

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zur Aufführung der Passion in Brinkum-Stuhr bei Brehmen

“Der eindrucksvollste Part kam dabei wohl dem gemischten Chor der Musikschule Dülmen zu. Seine Turba-Chor-Einsätze waren unübertroffen.”
 

zur Aufführung aller 6 Kantaten des Weihnachts-Oratoriums von Joh. Seb. Bach am 14.12.1985 in der Kirche maria Königin in Dülmen

“Es passiert äußerst selten, daß das gesamte Oratorium mit sechs Kantaten aufgerührt wird. In Dülmen war dies am Samstag der Fall. Der Chor der Musikschule und alle Mitwirkenden wagten den schwierigen Griff...Der Chor der Musikschule beging sein l0jähriges Jubiläum mit diesem Weihnachts-Oratorium. Man muß und sollte ihm gratulieren zu dieser Leistung....Alle sechs Kantaten wurden mit Schwung und sichtbarer Musizierfreude musiziert.”

Zum Stadtjubiläum der Stadt Dülmen fand die Uraufführung des Werkes “Opus Dulmanum” von Istvan Nagy  am 11.7.1986 in der Aula des Gymnasiums in Dülmen statt.

“Die Hauptlast der Aufführung liegt beim hier relativ kleinen Chor, der denn auch in Männerstimmen mehr Sicherheit und Schlagkraft vertragen hätte. Er hatte extrem schwierige Passagen zu bewältigen und war ständig in der Höhe gefordert.”

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Die Aufführung des “Requiems” von Wolfgang Amadé Mozart fand am 7.11.1987 in der Kirche Maria-Königin in Dülmen statt.

“Das Mozart-Requiem ist ein schwerer Brocken, und man mag sich fragen, ob sich ein Laienensemble überhaupt dieser schwierigen Aufgabe annehmen sollte. Denn das Ergebnis einer solchen Unternehmung, das vom Grad der Vorbereitung, des Ernstes und der dahinter stehenden Absicht abhängt, muß es sich gefallen lassen, mit dem Werk entsprechenden Maßstäben gemessen zu werden. Und genau hier war die von Rolf Ziebolz geleitete Aufführung der Musikschule am Sonntagabend für Überraschungen gut. Ziebolz hatte zu seinem Musikschulchor das Collegium Musicum St. Andreas aus Essen-Rüttenscheid eingeladen. Beide Ensembles waren vorbereitet, gut vorbereitet. Ziebolz präsentierte eine Aufführung, bei der man den Eindruck hatte, daß mit großem Ernst, großer, dem Werk angemessener Sorgfalt gearbeitet worden war, auch wenn unterschiedliche Akzente gesetzt wurden - besondere Intensität galt etwa den Fugen -, so war doch der Tenor eindeutig: die Aufführung lebte vom Engagement aller Beteiligten.”
 

Carl Orff: “Carmina Burana” am 25.9.1988 in der großen Aula Dülmens

“Der Chor als wesentlicher Träger dieser Aufführung war von seinem Leiter Rolf Ziebolz vorzüglich auf seine ihm gestellte Aufgabe vorbereitet. Er zeigte eine weit gefächerte Ausdruckspalette und sang homogen und klar.”
 

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Das Oratorium “Elias” von Mendessohn-Bartholdy fand am 22.11.1989 im Billerbecker Dom und am 26. 11. in Hl. Kreuz Dülmen statt.

“Der Chor, aus dem sich auch die übrigen Solisten rekrutierten, war die wichtigste Stütze der Aufführung. Ob im Getümmel der großen Volksszenen oder in choralähnlichen Passagen - Klangpracht und Transparenz vereinigten sich in der Einstudierung von Karl Heinz Gerdemann und Rolf Ziebolz vortrefflich. Der große dynamische Spannungsbogen zeugte von gründlicher musikalischer Arbeit. Mühelos gelang die Koordination zwischen Chor und Orchester.

Oratorium “Jahreszeiten” von J. Haydn am 3.10.1993 in Hl. Kreuz Dülmen)

“genau so plastisch wie Orchester und Solisten agierte der Chor mit Sängerinnen und Sängern aus Dülmen, Senden und dem Ensemble “Guilleaume de Machault”, das Marie-Pierre Marquet bestens präpariert hatte. Nahezu mühelos absolvierte er die diffizilen, besonders im “Frühling” sehr spannungsreich gestalteten Chorfugen, erreichte der Sopran höchste Höhen, als er des Himmels Sonne besang.... ein fröhliches Treiben, bei dem die Früchte der bilateralen musikalischen Zusammenarbeit zwischen Charleville und Dülmen geerntet wurden. Sie waren sehr gut gereift und schmeckten dem Dülmener Publikum ganz ausgezeichnet - ein verdienter Riesenapplaus für eine eindrucksvolle Leistung.”
 

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Konzert mit Bach-Kantaten am 24.4.1994 in der Klosterkirche Karthaus Dülmen

“insgesamt unterstrich dieses Konzert wiederum die Notwendigkeit solcher Musikaufführungen, wie sie durch den Chor der Dülmener Musikschule unter ihrem Leiter, Rolf Ziebolz, in vielfacher und überzeugender Weise dargeboten werden. Die geistlichen Konzerte mit Bachwerken in der historisch schönen, ansprechenden Klosterkirche zu Karthaus nehmen hier eine besondere Stellung ein, wie es die Musikschule am Sonntag bewies. Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus. Es war ein würdiger Beginn der Konzerte zum 20jährigen Bestehen der Musikschule.
 

Joh. Seb. Bach:
“Matthäus-Passion” am 19.3.1995 in Hl. Kreuz Dülmen

“Hier ging es um eine sinfonisch angelegte Version mit großem Apparat. Ein solcher Zugang hat durchaus etwas für sich, wenn massive dramatische Effekte verfolgt werden. “Sind Blitze, sind Donner”, “Laß ihn kreuzigen”, oder der Ruf “Barrabam” - die Turba-Einwürfe brachte Ziebolz zu elektrisierender Wirkung, die Choräle flossen breit und feierlich durch den Kirchenraum. Das kann ein Chor nur, wenn er bestens trainiert ist und genügend Kondition mitbringt für eine nahezu ungekürzte Passionsgeschichte. ...Insofern war es vor allem der gewaltige Chor, der wesentlich dazu beitrug, daß diese Matthäus-Passion unter die Haut ging. Nach dem “Ruhe sanft” ergriffenes Schweigen - minutenlang.”

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