Die Solisten

Hans Josef Ritzerfeld
Hans Josef Ritzerfeld, Tenor, Evangelist (und Arien)
Hans Josef Ritzerfeld wurde in Aachen geboren und studierte nach seinem Abitur zunächst in Köln Musik und Theologie für das Lehramt am Gymnasium. An der Kölner Musikhochschule begannen auch seine ersten Gesangsstudien.
Nach seinem Staatsexamen setzte er sein Studium bei Professor Karl Markus (Musikhochschule Frankfurt) fort, der ihn zum lyrischen Tenor ausbildete. Wegweisend für seine sängerische Laufbahn wurde die Begegnung mit Professor Heinz Marten. In seiner Zeit selbst überragender Lied- und Oratoriensänger, führte er Hans Josef Ritzerfeld erfahren in das Fach des Konzertsängers und blieb bis zu seinem Tod künstlerischer Mentor und väterlicher Freund.
Hans Josef Ritzerfeld ist heute im In- und Ausland ein gefragter Interpret der großen Oratorien, wobei er als Evangelist in Johann Sebastian Bachs Werken einen besonderen Ruf genießt. Durch seine ausdrucksstarke, bewegende Textgestaltung und Interpretation vermag er immer wieder seine Zuhörer aufs Tiefste zu bewegen. Liedgesang und die Arbeit im Ensemble dokumentieren die Vielseitigkeit und Qualität seiner Arbeit. Zahlreiche Live-Mitschnitte und CD Produktionen aus seinem umfangreichen Repertoire bieten einen Einblick in sein künstlerisches Schaffen.
Hans Josef Ritzerfeld lebt heute mit seiner Familie im Eifelort Roetgen in der Nähe von Aachen.

Gilles van de Wouw
Gilles van de Wouw, Bass
Der Jurist Gilles van de Wouw wohnt in Masstricht, Niederlande. Er studierte sechs Jahre Opern-Gesang bei Frans Kokkelmans am Conservatorium Maastricht. Seit anderthalb Jahren wird er gecoached durch die in Eijsden arbeitende Gesangspädagogin Gemma Visser.
Er nahm an verschiedenen Meisterkursen teil u.a.bei Robert Holl, John Broecheler, Guenter Kraemer.
Erfahrungen im Opernfach sammelte er u.a. durch Rollen in folgenden Werken: "Der Raub der Lucretia" von Britten (Wiesbaden/Maastricht), "Die Zauberflöte" von Mozart (Wuppertal/Maastricht) und in "La Sonnambula" von Bellini (Tilburg).
Als Konzert- und Oratoriumsolist ist Gilles regelmäßig zu hören.
Die Christus-Partie der "Matthäus-Passion" von Johann Sebastian Bach sang er vorher in Dokkum und Wuppertal.

Konstanze Maxsein
Konstanze Maxsein, Sopran
(in Obernkirchen)

Die Sopranistin Konstanze Maxsein wurde in München geboren. Als Tochter eines Pianisten und einer Sängerin wurde ihre musikalische Laufbahn schon früh geprägt. Nach ihrem Abitur studierte sie zunächst Klavier und Violine an der Folkwang-Hochschule in Essen und Gesang an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Später setzte sie Ihre Gesangsausbildung bei Detlev Zywietz und Prof. Barbara Schlick fort und schloß 1999 ihr Studium mit "sehr gut" und Auszeichnung ab.
1996 wurde Konstanze Maxsein Preisträgerin beim Robert-Saar-Wettbewerb in Bad Kissingen. Es folgten Meister- und Liedinterpretationskurse bei Norman Shetler, Jörg Demus, Ulrich Rademacher und Christoph Prégardien.
1998 wurde sie Preisträgerin des internationalen Bachwettbewerbes in Leipzig und darf sich "Bachpreisträgerin" nennen. Konstanze Maxsein gastierte bei zahlreichen Festivals, unter anderem beim MDR-Musiksommer, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musikfestival und dem Eifeler Musiksommer. Die Zusammenarbeit mit Hermann Max, Sigiswald Kuijken,der Rheinischen Kantorei sowie mit Gustav Leonhardt und der Nederlandse Bachvereniging hat sie bei der Interpretation Alter Musik nachhaltig geprägt.
Durch viele Konzertengagements im In- und Ausland, sowie Rundfunk- und CD-Produktionen hat sich Konstanze Maxsein mittlerweile einen Namen gemacht.

Renate Arends
Renate Arends, Sopran
(in Dülmen)

Die niederländische Sopranistin Renate Arends studierte am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Wout Oosterkamp, Diane Forlano und Meinard Kraak. Sie vollendete ihr Studium als Ensemblemitglied des Opernstudio's am gleichen Institut und später beim Internationaal Opera Centrum Nederland, wo sie u.a. Partien wie Susanna (Le nozze di Figaro), Constance (Dialogues des Carmélites) und Drusilla (L ´incoronazione di Poppea) unter Kenneth Montgomery, sowie Adele (Die Fledermaus) unter Ransom Wilson sang.
Renate Arends debütierte bei De Nederlandse Opera in Pierre Audi's Inszenierung von Monteverdi's L 'Orfeo und gastierte seitdem bei Music Hall im Brüsseler Forest National sowohl als Musetta (La Bohème) als auch als Frasquita (Carmen) mit I Fiamminghi unter Rudolf Werthen, beim RBO als Euridice (Orfeo ed Euridice), beim Residentie Orkest unter George Phelivanian als Nora (Riders to the Sea) und bei Stichting Campra als Zaide (L 'Europa Galante) von Campa.
Konzertant und im Rundfunk war sie u.a. zu hören im Concertgebouw, Amsterdam bei der VARA-Matinee als Astaroth (Die Königin von Saba) unter Daniel Nazareth und bei der TROS als Nella (Gianni Schicchi) unter Eri Klas. Aus dem Barockrepertoire sang sie weiterhin die Titelpartie in Matthesons Cleopatra und Klelia in Keisers Octavia.
Zu ihrem Oratoriumrepertoire gehören u.a. die Sopranarien der Matthäus und Johannes-Passionen, Ein Deutsches Requiem, The Messiah und die Nelson Messe. Mit dem Noord Nederlands Orkest sang sie Miroir de Peine von Hendrik Andriessen unter Roland Kieft.
In den USA war Renate Arends weiterhin zu Gast beim San Antonio Early Music Festival in Carissimi's Jephte unter Paul McCreesh und beim OK Mozart Festival in Oklahoma, wo sie eine Reihe Kammermusikrecitals gab. Sie arbeitete mit der Slagwerkgroep Den Haag, dem Schoenberg Ensemble, dem Nieuw Ensemble und dem ASKO Ensemble, wo sie u.a. Dances von Louis Andriessen zur Aufführung brachte.
In Dülmen - und damit in Deutschland - sang sie zum ersten Mal.

Dagmar Linde
Dagmar Linde, Alt
Dagmar Linde, geboren in Witten an der Ruhr, studierte in Düsseldorf und Frankfurt Gesang und Kirchenmusik und setzte ihre Studien bei Heiner Eckels (Detmold) und Dieter Müller (Aachen) fort.
In Meisterkursen u.a. bei Agnes Giebel, Kurt Widmer, Julia Hamari und Helmut Rilling vervollständigte sie ihre Ausbildung. Ihr umfangreiches Repertoire umfaßt alle Epochen der Musikgeschichte. Dagmar Linde wirkte bei zahlreichen Konzerten, Liederabenden, CD - und Rundfunkproduktionen und Uraufführungen mit. Sie ist Finalistin beim "Podium Junger Gesangsolisten" des Verbandes deutscher Konzertchöre. Seit 1999 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Witten / Herdecke.


Matthias Nenner
Matthias Nenner, Bass
Der Bariton Matthias Nenner wurde 1973 in Göttingen geboren, wo er 1992 seine Abiturprüfungen ablegte.
Ab dem Sommersemester 1993 studierte er zunächst Schulmusik an der Hochschule für Musik in Detmold. Im Rahmen dieses Studienganges erhielt er Gesangs-Unterricht bei Heiner Eckels, der ihn an erste solistische Aufgaben heranführte.
Noch Abschluß des Studiums setzte er seine Ausbildung in der Klasse von Prof. Thomas Quasthoff, ebenfalls an der Hochschule für Musik Detmold, fort. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen u.a. bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll teil. 1996 und 1998 wirkte Matthias Nenner bei den Arolser Barockfestspielen mit,
1997 sang er die Bariton-Partie im Requiem von Maurice Duruflé und legte damit seine erste CD-Einspielung vor. Im selben Jahr war er erster Preisträger beim 4. bundesweiten Schulmusiker-Wettbewerb in Chemnitz. Im Jahr 2000 wurde er zweiter Preisträger beim 4. Joseph-Suder-Liedwettbewerb in Nürnberg. Mit der Spielzeit 1999/2000 wurde er als Gast an das Landestheater Detmold verpflichtet. Seit Oktober 2000 ist er als freier Mitarbeiter im Chor des Bayerischen Rundfunks beschäftigt.
Matthias Nenner konzertierte in Deutschland, Italien, in der Schweiz und in Israel. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt im Bereich Konzert- und Liedgesang.



Nähere Auskünfte erteilt der Dirigent Rolf Ziebolz gerne:
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Rolf Ziebolz